Jusos im Kreis Saarlouis nominieren Steven Commey-Bortsie einstimmig als Kandidat für den Landesvorsitz der Jusos Saar

Nachdem Emily Vontz MdB angekündigt hat vom Landesvorsitz der Jusos Saar zur Landeskonferenz im September zurückzutreten, haben die Jusos im Kreis Saarlouis auf ihrer außerordentlichen Kreiskonferenz in Dillingen einstimmig Steven Commey-Bortsie aus Wadgassen als Kandidat für den Landesvorsitz der Jusos Saar nominiert.

Julie Borgeest, Kreisvorsitzende der Jusos Saarlouis, zur Nominierung: „Ich bin unheimlich froh, dass mit Steven ein Saarlouiser für unseren Landesvorsitz kandidiert, der den Juso-Spirit voll und ganz verkörpert! Wenige Personen haben die Jusos Saar in den letzten Jahren so geprägt. Steven sorgt immer dafür, dass sich alle in unserem Verband wohl und gehört fühlen und gibt allen eine Stimme!“

Maurice Müller, Kreisvorsitzender der Jusos im Kreis Saarlouis, fügt an: „Steven hat jahrelange Erfahrung im Verband. Als Vorsitzender der Jusos Wadgassen, Mitglied des Juso Kreisvorstandes und stellvertretender Juso Landesvorsitzender hat er bewiesen, dass er diesen Verband liebt und führen kann. Niemand ist so gut für diese Aufgabe geeignet wie Steven, weshalb wir froh sind, dass er als unser Kandidat im September als nächster Landesvorsitzender der Jusos an der Saar kandidieren wird.“

Steven Commey-Bortsie, Kandidat für den Landesvorsitz der Jusos Saar, begrüßt die Nominierung: „Ich bin unfassbar dankbar für die überwältigende Unterstützung durch meinen Kreisverband. Jetzt geht es mit gestärktem Rücken zur Landeskonferenz im September. Wir haben viel vor! Klimakrise, Transformation, Steigende Armut, Erstarken der Rechten – All diese Probleme möchte ich als Landesvorsitzender der größten progressiven Jugendorganisation an der Saar, den Jusos, bekämpfen!“

Die Landeskonferenz der Jusos Saar wird am 23. und 24. September 2023 in der Europäischen Akademie in Otzenhausen stattfinden.

Ein Jahr Fordentscheidung – Jusos im Kreis Saarlouis sind ungebrochen solidarisch mit den Beschäftigten!

Die Jusos im Kreis Saarlouis kritisieren nach wie vor die Entscheidung des Ford Konzerns ab 2025 keine Autos mehr im Werk in Saarlouis zu produzieren.

Maurice Müller, Vorsitzender Jusos Saarlouis, hierzu: „Ford hat das Saarland und Tausende Arbeitnehmer*innen verraten. In einem schäbigen und unfairen Wettbewerb hat man entschieden, kein neues Modell in Saarlouis zu produzieren. Wir erklären uns uneingeschränkt solidarisch mit den Arbeitnehmer*innen bei Ford und allen Zulieferbetrieben.“

Julie Borgeest, Vorsitzende der Jusos Saarlouis, ergänzt hierzu: „Wir stehen an der Seite der IG Metall in ihrem Kampf um Arbeitsplätze für Beschäftigte von Ford und deren Zulieferbetrieben. Gelingt dies nicht, unterstützen wir den sozialen Übergang, der durch die Forderung der IG Metall nach einem Sozialtarifvertrag für die Beschäftigten mit einer ausreichenden Abfindung vorangetrieben wird.“

Die Jusos im Kreis Saarlouis stehen nach wie vor dazu, dass der Landkreis Saarlouis Industriekreis bleiben muss.

Müller hierzu: „Die Zukunft des Landeskreises liegt in ökologischer Industrie. Der Landkreis und das ganze Saarland braucht gute Arbeitsplätze in der Industrie, deshalb hoffen wir, dass die Bemühungen von Wirtschaftsminister Barke, eine schnelle Nachfolgelösung für das Ford-Werk in Saarlouis zu finden, schnell zum Erfolg führen.“

„Damit Saarlouis auch für junge Menschen attraktiv bleibt braucht es gute Ausbildungsplätze. Besonders für junge Menschen ist eine schnelle Lösung wichtig, um auch in Zukunft ein breites Angebot an guten Ausbildungsstellen im Landkreis Saarlouis zu
haben.“, fügt Julie Borgeest hinzu.

Jusos Kreisverband Saarlouis fordert Saarlouis auf, den Brandanschlag auf ein Asylbewerberheim 1991, bei dem Samuel Kofi Yeboah umkam, endlich als rassistisch zu bezeichnen!

Vor über 30 Jahren wurde der aus Ghana stammende Asylbewerber Samuel Yeboah in Saarlouis bei einem rassistischen und rechtsextremen Brandanschlag ermordet.

„Die Tatsache, dass Samuel Yeboah vor 32 Jahren ermordet wurde und die Schuldigen noch immer nicht verurteilt sind, ist eine Schande für unseren Rechtstaat. Die Gründe für dieses behördliche Versagen gehören konsequent und schonungslos aufgearbeitet“, so Maurice Müller, Kreisvorsitzender der Jusos Saarlouis.

Letzte Woche war Peter S., Angeklagter im Prozess in Koblenz, nun geständig und hat den bekannten Neonazi Heiko S. belastet.

„Spätestens jetzt bestehen absolut keine Zweifel mehr daran, dass die Tat durch die rechtsextreme Szene in Saarlouis begangen wurde. Nachdem Verbände und Vereine und zuletzt auch das Justizministerium den Brandanschlag deutlich als rassistisch bezeichnet haben, ist nun auch die Stadt endlich in der Pflicht, Rassismus klar zu benennen. Nur dann kann eine Aufarbeitung ehrlich und konsequent erfolgen. Wie konnte ein rechtsextremes Netzwerk in Saarlouis ungehindert existieren? Diese Fragemüssen Stadt, Landkreis und Land endlich beantworten“, fordert Julie Borgeest, Kreisvorsitzende der Jusos Saarlouis.

Wir Jusos im Kreis Saarlouis hoffen, dass das Gericht nun endlich alle an diesem Mord beteiligten Personen identifizieren kann und ein gerechtes Urteil sprechen wird.

Neben angebrachten juristischen Konsequenzen für die Beteiligten muss auch politische Aufklärung folgen.

Wir Jusos sehen den Fall Yeboah auch als Mahnung an, wie gefährlich rechte und rechtsextreme Strukturen auch im Saarland sind. Wir werden uns daher immer gegen
solche einsetzen.



Jusos im Kreis Saarlouis stellen sich neu auf!

Am 21. April fand die Kreiskonferenz der Jusos Saarlouis in der Gemeinde Wadgassen statt. Dabei wurden Marco Schwarz und Alena Lauer als Kreisvorsitzende verabschiedet, da sie erneut kandidiert haben.

Zu ihren Nachfolger*innen wurden Julie Borgeest aus Saarlouis-Fraulautern und Maurice Müller aus Rehlingen-Siersburg gewählt.

Maurice Müller zu seinen Zielen als Kreisvorsitzender der Jusos Saarlouis: „Unser Ziel ist es, die Jusos im Kreis Saarlouis zu einer starken Kraft in der SPD und auf Juso Landesebene zu machen. Außerdem wollen wior bei den Europa- und Kommunalwahlen im nächsten Jahr den Ton angeben. Sowohl inhaltlich, als auch personell, werden wir bei den Wahlen 2024 unsere Position klar machen und für diese werben.“

„Wir haben uns für die kommenden zwei Jahre einiges vorgenommen, wir wollen für die Jugend eintreten und eine starke Stimme für Jugendthemen in Saarlouis sein. Ich freue mich schon jetzt darauf diese Aufgaben gemeinsam mit einem themenstarken und motivierten Team angehen zu dürfen!“, so Julie Borgeest abschließend.

Dem Vorstand gehören des Weiteren Steven Commey-Bortsie und Anna Rasskopf als stellvertretende Vorsitzende, Albana Tërstena als Generalsekretärin, Ibrahim Acun als Organisationsleiter, Laura Engels als Pressesprechering, Dustin Wax als Referent für politische Bildung, Amen Fadel als Finanzreferent, Ellen Ney als Mitgliederbeauftragte, Philipp Merschel als Referent für Gewerkschaften sowie Aaron Arslan, Dennis Weitner, Şilan Güneş, Emelie Hermann, Maya Leidinger, Gil Weiß und Mae Demme als Beisitzer*innen an.